bavarikon-projekt


Regensburger Rechnungsbücher digital: Video zum Workflow

Videodreh: Robin v. Taeuffenbach

Bavarikon ist das Internetportal des Freistaats Bayern zur Präsentation von Kunst-, Kultur- und Wissensschätzen aus Einrichtungen in Bayern und ist ein Bestandteil des Förderprogramms „Bayern Digital II“ der Bayerischen Staatsregierung.

Den laufenden technischen, redaktionellen und organisatorischen Betrieb trägt die Bayerische Staatsbibliothek. 

 

Der bavarikon-Rat bewilligte 2018-2021 sowie ab Oktober 2022 die

Digitalisierung, Online-Stellung und Tiefenerschließung der Hauptrechnungen des St. Katharinenspitals auf der Internetplattform bavarikon (www.bavarikon.de).

Die Rechnungsbände des St. Katharinenspitals wurden wegen ihrer besonderen kulturellen und historischen Bedeutung ausgewählt.

Für die St. Katharinenspitalstiftung ist die digitale Sicherung eines Teils der Rechnungsbuchbestände ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts.

  • Projektpartner: 
    • Prof. Dr. Mark Spoerer, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Regensburg
    • Dr. Albert Schröder, stellv. Leiter der Universitätsbibliothek Regensburg
    • Dr. Artur Dirmeier I seit Oktober 2022 Kathrin Pindl, Leitung Archiv der St. Katharinenspitalstiftung
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Bearbeiter/Projektleiter: Sebastian Pößniker, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Regensburg
  • Studentische Mitarbeiterinnen:
    • Laura Wanninger, Universität Regensburg
    • Tanja Hojahn, Universität Regensburg
  • Projekttitel: Die Rechnungsbücher des Regensburger St. Katharinenspitals 1354 bis 1934 I Rechnen mit der Ewigkeit
  • Projektdauer: 2018-2021, Fortsetzungsprojekt seit Oktober 2022
  • Projektumfang: 930 Bände mit ca. 480.000 Einzelseiten
  • Förderer: bavarikon. Kultur und Wissensschätze Bayerns
  • Onlinestellung: auf dem Internetportal "bavarikon - Kultur und Wissensschätze Bayerns"

Das sagt der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte über dieses Projekt:

"Das Spitalarchiv verfügt über einen einzigartig dichten Archivbestand mit überregionaler Bedeutung, der die wirtschaftlichen und karitativen Aktivitäten der Institution – v.a. Grundherrschaft, Land- und Forstwirtschaft sowie Wein- und Bierproduktion der stiftungseigenen Betriebe – vom Spätmittelalter bis zur Moderne dokumentiert und zahlreiche Aspekte des Alltags, der materiellen Kultur und der Kommunikation abbildet.

Insbesondere bewahrt das Spitalarchiv eine Serie von Rechnungsbüchern auf, die aus wirtschafts-, sozial-, stadt- und sprachhistorischer Sicht einen Bestand von exemplarischem Erkenntniswert sowohl für die Bayerische Landesgeschichte und die internationale Forschung als auch für die historisch-gesellschaftliche Selbstverortung des ostbayerischen Raums (Oberpfalz, Nieder- und Oberbayern) im Licht seiner sozioökonomischen Entwicklung darstellt. Anhand der Rechnungsbücher lassen sich vielfältige historische Entwicklungslinien und -brüche detailliert untersuchen.

 

 

Ziel der Digitalisierung ist es, diesen weit ins Mittelalter zurückreichenden seriellen Quellenbestand des St. Katharinenspitals interessierten Bürgern zeit- und ortsunabhängig nutzbar zu machen. In digitaler Form können Objekte von vielen Menschen genutzt werden, denen die Originale nur schwer oder gar nicht zugänglich sind. Wertvolle und gefährdete Originale werden auf diese Weise geschont, wenn die Nutzung eines digitalen Abbilds möglich ist. Durch die Möglichkeiten des Internets öffnen sich zudem gänzlich neue Wege einer spartenübergreifenden Präsentation von Digitalisaten, die eine virtuelle Zusammenführung von Objekten aus Archiven, Bibliotheken und Museen erlaubt, die ursprünglich eine Provenienz bildeten, d.h. aus einer Institution stammten. Als besonders herausragende Objekte der bayerischen Archivlandschaft erlauben die Rechnungsbücher des St. Katharinenspitals tiefe Einblicke in das kulturelle Erbe Bayerns."

Fotos: Spitalarchiv

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