projekt Spitalkeller


Der so genannte "Spitalkeller" am Dreifaltigkeitsberg in Regensburg ist von spital-, regional- und stadhistorischem Interesse und bislang noch kaum erforscht - ein Desiderat, dem das "Projekt Spitalkeller" des Archivs der St. Katharinenspitalstiftung entgegentreten möchte.

 

Zunächst unterstützt die Stiftung mit einem Stipendium von 2.000,00 € eine diachron angelegte, wissenschaftlich fundierte und quellenbasierte Aufarbeitung der Geschichte der Liegenschaft mit Fokus auf die wirtschaftliche Nutzung als „Sommerkeller“ unter Einordnung in die sozial- und kulturhistorischen Bezüge des Umfelds. Weitere Informationen entnehmen interessierte Bewerberinnen und Bewerber dem Ausschreibungstext.

 

Ergänzend dazu widmet sich eine universitäre Lehrveranstaltung im Fach Bayerische Landesgeschichte unter Leitung von Dr. Georg Köglmeier der Erforschung des Spitalkellers. Die Veranstaltungsbeschreibung lautet: Der heutige „Spitalkeller“ im Regensburger Stadtteil Steinweg gehört seit etwa 200 Jahren zur St. Katharinenspitalstiftung. Zunächst war hier nur ein Sommerkeller, in dem Bier gelagert wurde. Daraus entwickelte sich ein Biergarten mit Bierausschank, dann ein Wirtshaus.Die Geschichte des „Spitalkellers“ soll im Rahmen der Übung untersucht und dargestellt werden. Dazu soll v.a. die Überlieferung im Regensburger Spitalarchiv herangezogen werden. In die Untersuchung mit einbezogen werden sollen auch Objekte zur Geschichte des „Spitalkellers“, also gegenständliche Quellen, die bis heute dort gelagert werden.

 

Weitere Informationen und die Anmeldemodalitäten finden Sie im Vorlesungsverzeichnis der Universität Regensburg für das Sommersemester 2023. Im Rahmen der Übung werden einige Exkursionen abgehalten werden. Dazu sollte der Nachmittag freigehalten werden. Die archivalischen Quellen, die ausgewertet werden sollen, liegen überwiegend handschriftlich vor. Die Teilnehmer/innen sollten deshalb nach Möglichkeit paläographische Kenntnisse mitbringen. Die Leiterin des Archivs der St. Katharinenspitalstiftung wird die Veranstaltung als Co-Dozentin begleiten.